Indirektes Lernen 2

Der Ablauf der Handlung und die Wechselwirkung prägen sich Deinem Hund ein: "Wenn ich auf das Sofa steige, scheppert es. Dadurch erschrecke ich. Also bleibe ich lieber unten, damit es nicht scheppert, und ich keinen Schreck bekomme."

Wichtig dabei ist, dass Du als Herrchen oder Frauchen dabei völlig unbeteiligt bleibst. Halt den Mund und wirf die Kette schweigend. Tu einfach so, als ob Du das alles gar nicht bemerkt hättest. Schau mal ganz unschuldig weg und lass Dir nicht anmerken, dass Du der Urheber dieses Kettenwurfes bist. Dann merkt sich Dein Hund nämlich nicht Deinen Tadel, sondern seinen eigenen Schreck. Und an den erinnert er sich vielleicht auch noch, wenn Du mal nicht zuhause bist.

Anwenden lässt sich dies indirekte Lernen am effektivsten bei Tabus wie Gartenbuddeln, Kinderanspringen oder anderen Dingen, die Dein Hund definitiv nie tun soll oder darf. Und wichtig ist auch, dass das Scheppern und Klirren kein Dauerzustand wird. Wenn Du ständig mit Ketten nach Deinem Hund wirfst, sinkt die Reizschwelle irgendwann, er stumpft ab, Gewöhnung verhindert dann den Lerneffekt.




 

Was hat da gescheppert?

Indirektes Lernen 1
Menschliches Verhalten 1